Eine Doline an der anderen. Kilometerweit.
Doch dann taucht - gut sichtbar - am Wegesrand ein dunkler Spalt in einer Dolinenwand auf. Der Fachmann assoziiert sofort "Loch". Das Objekt zeigt zunächst keinerlei Befahrungsspuren, insbesondere keine vom Bären. Und dieser soll hier in der Gegend zahlreich zugegen sein.
Mit einer geschätzeten Neigung von 70° Grad zieht eine Röhre direkt aus der "Eingangshalle" nach unten. Ein Seil ist erforderlich, der Weg ist glatt. Linkerhand bietet eine große Sanduhr die Möglichkeit zur Befestigung, dann ist ein 30m Seil knapp ausreichend. Wenn auch sehr knapp.
Unten landet man auf einem Schuttkegel, der sich in den größten Raum der Höhle ausbreitet. Vorgefundene Befahrungsspuren weisen schnell den Weg in die richtige Richtung. Schon hier ist schöner, teilweise lebender Sinter in natürlichem Lebensraum anzutreffen. Nach einer beherrschbaren Engstelle geht es mit toten und lebenden Tropfsteinen weiter. Freude für den Speleobiologen: Höhlenschrecken allerorten!
Umkehrpunkt sollte der Übergang zu einer lehmigen Zone sein, um die Verschmutzung der Formationen auf dem Rückweg zu vermeiden. Es dürfte sich bis dorthin um ca. 90 der 122 Meter Gesamtlänge gehandelt haben. Das reicht.
An promininter Stelle ist ein Schriftzug zu erkennen, welcher offenbar aus den 80iger Jahren stammt. Der saubere Gesamtzustand des Lochs läßt vermuten, das das Objekt seit dieser Zeit nicht mehr, äußerst selten oder nur vom echten CaveSeeker befahren wurde.
Während man darauf wartet, dass sich die Kameradschaft langsam wieder aus dem Hohlraum zurückzieht, kann man finden, in dessen Mitte ein Poperze
Fazit: Schönes slowenisches Kleinloch .