Die Jama Na Meji ist für den flüchtigen Beobachter zunächst nichts weiter als ein 25 m² großes Loch im falchen Boden. Der Grund des Lochs ist mit keiner noch so waaghalsingen Pose von Oben zu erkennen. Hier hilft nur ein langes Seil.
Verunsichert durch die stellenweise doch recht tiefen Löcher der Region, wird zunächst ein Seil in die Tiefe geworfen. Danach überprüft jeder CaveSeeker die entsprechenden Knoten, die Hintersicherung und die eingebaute Seilrolle.
Mit zu 100% mit Adrenalin gesättigtem Blut seilt man ab, schlägt nach ca. 40 Metern seitlich auf einem rießigen Balkon (welcher allerdings vollständig uninteressant ist, wenn nicht ein alter Mann bei seinem Aufstieg entscheidet, hier eine Umsteigsstelle einzurichten) auf, und seilt sich noch weiter ab.
Unten angekommen, steht man in einer extrem grossen Halle, in der es - ausser ihrer schieren Grösse - nichts zu fotografieren gibt. So irrt man hilflos umher, fotografiert und hat Angst vor dem Wiederaufstieg.
Bis ein Ruf erklingt: "Doa gehts weider!". Am tiefsten Punkt - dem scheinbaren Höhlenende - existiert ein Schluf zu den tropfsteinbestandenen Höhlenteilen und zu einem kleinen See. Hier kann dann allerhand fotografiert und begafft werden - die Wiederaufstiegsangst bleibt. Zu recht.
Als aufrechter CaveSeeker muss man dieses Loch bezwungen haben.