Höhlenbeschreibung ÖFFENTLICH
Höhle:

Todsburger Schacht

[7423/10]
Lage: Baden Württemberg, Deggingen, Mühlhausen im Täle, Eselhöfe
Koordinaten: [BBE0]
85EEB8E0-ED89-11DD-859A-0019D1127B5A
Typ: korrekt versinterte Höhle mit großem Schachtanteil
Länge: 500 m
Bewertung: 89
Anspruch: 7
Material: 2x20m und 1x50m Seile sollten reichen
Verschlossen: Der Schlüssel ist im Hotel Höhenblick (Obere Sommerbergstrasse 10, 73347 Mühlhausen im Täle) zu holen. Das Eseleck ist Vergangenheit.
Gesamtzeit: 26:33 Stunden
Bekriecher: Harald FitznerOliver WolframNorman ZimmerMichael HärtlJohanna BartosMichael KreilJürgen WipplingerClaudia Hirsnig
Auszeichnungen:
Spektakuläres: Todsburger SchachtTodsburger SchachtTodsburger Schacht
Missionen:
Beschreibung:

Wer den Todsburger Schacht sucht, findet oft zunächst die am selben Hang auf den CaveSeeker wartende Todsburger Höhle. Das ist nicht weiter schlimm, denn die Höhle ist auch ganz korrekt - sofern man in der Lage ist ihre Tür zu öffnen. Aber:

Todsburger Schacht - Wunderbar das Schwabenländle. Nur das Wetter ist Scheisse. Immer.

Todsburger Schacht - Eingeschränkt Handlungsfähig: Konopac. Todsburger Schacht - Die Engstelle zwischen Kameradenschacht und Großer Halle. Hier verkrampft: Wipplinger.Der Todsburger Schacht ist um einiges spannender: Daher kursieren diverse resthaarsträubende Gerüchte bezüglich des Schwierigkeitsgrades des Hohlraums, die allesamt durchaus nicht völlig frei erfunden sind. Allerdings kommt man mit zwei 20 Meter Seilen bereits ohne Probleme zur Tropfsteinkammer, zur Seeigelhalle und zum guten Kameradenschacht . Um bis ganz nach unten zu gelangen - was das Ziel jedes aufrechten CaveSeekers sein sollte - genügt ein weiteres 60 Meter Seil. Auch ein 53 Meter Seil soll schon ausgereicht haben. Allerdings ist bereits bei Ansteuerung der angenehmsten Engstelle bereits gehörig der Bierbauch einzuziehen.

Todsburger Schacht

Todsburger Schacht - Der Einstieg. Herrliche Verschlußeinrichtung, die im Augenblick jedoch nicht wirklich funktioniert.Zurück zum Eingang: Hat man endlich den Einstieg gefunden - man halte nach einem freistehenden weissen Schild am Hang Ausschau - und die Verschlusseinrichtung mit Hilfe des mitgebrachten Schlüssels (siehe oben) geöffnet, kann mit dem Seileinbau begonnen werden. Zunächst wird für den ersten kleinen Abstieg direkt am Eingang ein 20 Meter Handseil eingebaut. "Handseil" heißt hier: Der fränkische CaveSeeker braucht hier kein Seil, der oberbayerische CaveSeeker hingegen sogar zwei - eins für sich und eins für seine große Angst.

Todsburger Schacht Todsburger Schacht - Mensch im Ohne es zu merken findet man sich einige wenige Meter tiefer in der erste größeren Halle. Hier nun gilt es sich zwischen allerlei Möglichkeiten zu entscheiden. Am besten wählt man einfach den Schluf / das Loch, welches einem am besten gefällt. Nach mehr oder weniger anstrengender Abseilerei - je nach eingeschlagenem Weg - befindet man sich in der in der nächsten 'Halle'. Weite Teile können nun ohne Seil begangen oder gar bekrochen werden. Kurz bücken - und weiter. Vorallem die gute Tropfsteinkammer kann begutachtet werden. Hat man über einen kleinen Umweg auf einen Verbruchberg den Abstieg zum Kameradenschacht gefunden, kann man sich dessen Anziehungskraft nicht mehr entziehen. Also Vorsicht!

Todsburger Schacht

Der Kameradenschacht scheint am Einstieg eher eng, aber wer seinen Abseiler geschickt verlängert, stellt fest, dass der Schein trügt. Dennoch bleibt die Angst vor dem Wiederaufstieg. Diese Angst ist allerdings auch völlig unnötig. Weiter unten gibt es zwei Wege um weiter vorzudringen. Der eine ganz unten am Schacht, der andere zweigt im unteren Drittel im Schacht horizontal ab. Beide sind eng, der obere allerdings ist der, der erheblich einfacher zu überwinden ist. Auch für die dickeren.

Todsburger SchachtHat man es bis ganz nach unten geschafft, stellt man fest, dass es nicht nur in Slowenien ansprechend versinterte große Hallen gibt - nein auch in Schwaben. Die Halle fällt leicht schräg nach unten ab. Es stehen allerlei prächtige und extrem feuchte Speläotheme herum, die ausgiebig fotografiert werden können - ja sogar müssen. Im unteren Teil findet sich eine schon beinahe schon als See zu bezeichnende mit Wasser gefüllte Pfütze, hinter der ein geheimnisvoller Schluf aus der Wand lugt. Dieser muss bekrochen werden...

Todsburger SchachtHistorisches: Im inzwischen geschlossenen Eseleck hingen seinerzeit ein paar "gut" ausgeleuchtete Bilder der Höhle aus. Man hatte Spass dort. Daneben gab es dort allerlei tolle Forellen zu verspeisen. Heute findet der ausgemergelte Höhlengänger dort ein "Ess-Stäbchen" - es existieren keine weiteren fundierten Informationen dazu.

Zusammenfassend muss von einer extrem ansprechenden Höhle geschrieben werden, die weitgehend großräumig, stark versintert und anständig tief ist. Besonders wertvoll ist der ernstgemeinte Hinweis des Autors: "Dou kamma zwamol ah nei. Odda dreimol." - mehr Lob kann einem Loch nicht ausgesprochen werden. Das Gesamtpaket stimmt.

Die Warnung auf dem Schild am Einstieg sollte aber auf jeden Fall ernst genommen werden: "Fundierte Höhlenkenntnisse dringend erforderlich."

Erzeuger: Autor: Jürgen Wipplinger 09.05.2013 - 14:40:48
Speläotheme: Stalagmit [ ]
Sinterbecken [ ]
See [ ]
Sinterfahne [ ]
Stalagnat [ ]
Halle [ ]
Schacht [ ]
Engstelle [ ]
Sinterüberzug [ ]
Lebensformen: Spinne [ ]
Mensch [ ]
KOORDINATEN REAKTOR DREI VERSION 0.44 - HIRNMACHT
CAVESEEKERS
Links: Rettungsbericht der Malteser
Skizze:
Legende:
01Eingang. Schwer unverschlossen Link zum Bild.
02Tropfsteinkammer Link zum Bild.
03Kameradenschacht von unten. Link zum Bild.
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