Um 1877 stieß man beim Tunnelbau im rechten Winkel auf diese Höhle - nicht unähnlich den von deutschen Torpedos mittschiffs getroffenen englischen Frachtschiffen. Man munkelt, die Höhle müssen schon vorher da gewesen sein. Zu dieser Zeit war Beton noch selten - daher verzichtete man offenbar auf eine Zubetonierung.
Na ja, jedenfalls ist der Teil links trocken, wo hingegen
im rechten Teil ein kleiner See still vor sich hin ruht.
Der Zugang dorthin führt durch eine aktive Tunnelröhre. Hier sollte man unbedingt ein Ohr am Geschehen haben, und das durchaus im wörtlichen Sinne.
Folgende Vorgehensweise sichert das Überleben: Man nähert
sich der Sache vom Südportal her. Erstmal verstohlen die Umgebungen betrachten, dann
- wenn frei ist - das bessere seiner Ohren auf die Schiene, und wie seinerzeit der
gute Old Shatterhand hören, ob ein Zug kommt. Sollte dies nicht der Fall sein geht's
in forschem Schritt zum kleinen Unterstand links in der Tunnelwand. Hier könnte man
einen ankommenden Zug abwarten. Vermutlich muss man aber danach den Neo wechseln...
Von hier aus links der Gleise im Schweinsgalopp weiter bis zum Eingang der Höhle. Taucher sollten bis hier noch keine Flossen tragen - und wenn doch: Respekt.
Ist man dann am See angekommen, geht´s mit Tauchausrüstung
links an der Führungsleine tiefer. Leute mit Spieltrieb können auch geradeaus durch
einen Durchschlupf schwimmen. Hier kann man dann aus dem Wasser höher klettern und
nach Art der Alkapulkos ins Wasser springen. Kopf voraus haben wir uns aber verkniffen.
Arsch voran ging aber ganz gut.
Durch denn Überdruck, den die einfahrenden Züge im Tunnel und der Höhle erzeugen, ist ein guter Abgleich mit dem Fahrplan möglich. Wichtig hierfür ist nur die Kenntnis desselben.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten: die Höhle macht eigentlich
nur für die Taucher Sinn, die schon alles oder nichts betaucht haben. Für alle anderen
birgt die Aktivität der aktiven Tunnelröhre im Verhältnis zur eigenen Aktivität ein
zu großes Aktivitätspotential für diejenigen, die die zerfetzten Leichen zu bergen
haben. Eine Rettung nach einer Kollision erscheint ausgeschlossen - oder zumindest
unwahrscheinlich.