In unmittelbarer Nachbarschaft zur Mammuthöhle findet sich
eine sehr prominente Höhle, welche durch ihre kreative Zutrittsbeschränkungsanlage
ihresgleichen sucht. Von dort aus ist es nur ein Sprung für eine Katze - oder auch
20 Minuten angestrengten Suchens für einen CaveSeeker - und schon steht man vor einer
ehemaligen Schweinestalltür.
Der erste Eindruck: 'Scheissen - der tausendste Bierkeller.
Nichts als Saufen im Hirn, die Franken.'. Dieser Eindruck verflüchtigt sich jedoch
sehr schnell, wenn man nach drei Metern gebückten Schreitens in der ersten Kammer
liegt. Hier fällt dem geschulten Auge sofort ein gar schön anzuschauender Blaustich
des Deckengesteins auf. Und ein geräumiger Schluf nach rechts. Da ein CaveSeeker
im Schluf weder rechts noch links überholt werden darf, zückt er den Fotoapperat.
Von hier an beginnt das Vorbeikriechen am ersten Sinterbecken.
Zunächst noch heftig fotografiert. Insbesondere der auf dem Wasser schwimmende Kalkfilm
fällt auf. Dann am Zweiten (weit größeren). Dann am Dritten. Dann am Vierten. Die
Akkus sind bereits gewechselt. Am Fünften. Unerwartet hat es dann aber mit der Pracht
ein Ende, und man drückt sich durch weit unansehnlicheres Gebiet. Am Ende fällt der
Blick zur Decke, um dort wieder Gestein zu erblicken, welches noch schöner blau schimmert
als das am Eingang. Verdacht auf Pollonium.
Wer ein wenig Hirn hat, der findet dann auch noch
die Schatzkammer,
welche neben ein paar Sinterbecken noch a bisserl mehr Sinter zu bieten hat.
Prädikat: Besonders Wertvoll! Und das obwohl eine Verbindung zum Randdesacker Großhöhlensystem bereits heute ausgeschlossen werden kann.